Fotografie

Kinder & Babyfotografie

Die ersten Jahre im Leben eines Kindes gehören zur spannendsten Zeit für eine Familie. Unzählige Momente, Erlebnisse und Premieren passieren innerhalb weniger Monate und man möchte sich noch Jahre später an alles erinnern.

Dank moderner Digitalkameras ist es heute kein großer Aufwand mehr, alle wichtigen Lebensereignisse zu dokumentieren. Schnell füllen tausende Fotos die Speicherkarten – mehr, als man sich an einem Abend ansehen möchte, einige Bilder sogar mit dem gleichen Motiv. Zum Glück können Sie mit ein paar einfachen Tricks die Qualität der Kinderfotos deutlich verbessern. Wir verraten Ihnen, worauf es sich zu achten lohnt und wie bald jeder Schnappschuss zu einer unvergänglichen Erinnerung wird, der sich in Fotobüchern und auf gedruckten Bildern hervorragend macht.

Spaß steht im Vordergrund

Die erste Zutat für ein gelungenes Kinderfoto ist Geduld. Gestellte Fotos, bei denen die Kinder verkrampft stillsitzen und gespielt Lächeln müssen, sehen später unnatürlich aus und machen auch den Kids keinen Spaß. Für jüngere Kinder gilt das umso mehr. Stattdessen sollten Sie den Kindern auf Augenhöhe begegnen, keinen Druck ausüben und spielerisch an die Kamera heranführen, damit sie sich nicht beobachtet fühlen und natürlich agieren.

Nicht hinter der Kamera verstecken

Wollen Sie ein Baby fotografieren, sollten Sie Ihr Gesicht nicht nonstop hinter dem Sucher der Kamera verstecken, wenn Sie ein Lächeln ins Gesicht des Kindes zaubern wollen. Halten Sie die Kamera lieber etwas unterhalb Ihres Kinns, schauen Sie dem Baby in die Augen, lachen Sie und sprechen Sie mit dem Kind.

Fotografie-Grundregeln beachten

Die Grundregeln für das Fotografieren von Personen gelten umso mehr beim Fotografien von Kindern: Ein gelungenes Bild zeichnet sich durch Licht und Komposition aus. Begeben Sie sich auf Augenhöhe mit den Kindern und beachten Sie den goldenen Schnitt. Die Augen der Kleinen sollten ungefähr auf der oberen Drittel-Linie des Bildes liegen und fokussiert sein. Mit einer großen Blendenöffnung des Objektivs wird der Hintergrund unscharf, was besonders schön bei Portraits wirkt.

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Spontanität ist der Schlüssel

Ein weiterer Schlüssel für gelungene Kinderbilder: Spontanität geht vor Planung und das Timing ist alles. Kinder gehören zu den unberechenbarsten aber zugleich auch spannendsten Motiven. Sie als Fotograf haben also weder Zeit, die Szene lange auszuleuchten, noch sollten Sie versuchen, das Spiel der Kids zu bremsen.

Stattdessen sollte Ihre Kamera kurze Verschlusszeiten und schnelle Serienbilder erlauben, damit Sie die Kids auch in Bewegung scharf fotografieren können. Außerdem ist es wichtig, dass Ihr Fotoapparat selbst bei hohen ISO-Werten noch rauschfreie Bilder produziert, damit Sie auch für schlechte Lichtverhältnisse gerüstet sind. Eine große und schnelle Speicherkarte ist ebenfalls Pflicht – schließlich wollen Sie nicht erst warten, bis das Bild gespeichert ist, bevor Sie weiterknipsen.

Erlaubnis

Gleichzeitig sollten Sie jedoch beachten, dass das Recht am eigenen Bild auch für Kinder gilt und diese sogar besonders gesetzlich geschützt sind. Fragen Sie also die Erziehungsberechtigten der anderen Kinder, bevor Sie Ihren Sprössling in einer Gruppe ablichten. Dass Sie die Schnappschüsse nur privat nutzen dürfen, versteht sich dabei von selbst. In Kindergärten oder Schulen ist das Fotografieren nicht selten strickt untersagt.